
Kurz hinter Buchara
tauchen immer wieder riesige Baumwollfelder auf.
Zwar
werden die Pflanzen nicht mehr zur leichteren Ernte mit Entlaubungmitteln
gespritzt
wie zu Sowjetzeiten, aber der Wasserverbrauch für das Wachstum
ist enorm. Von der abgeernteten Baumwolle werden die Kerne zu Öl gepresst
und billig im Nahrungsmittelhandel angeboten. Es gilt aber als sehr ungesund.
Monokultur Baumwolle. 80% der Ackerfläche
in Usbekistan
werden für den Baumwollanbau genutzt. Der größte Anteil wird nach China verkauft,
wusste unser Guide zu berichten, und kommt als Billigware zurück.
Löchrige, seitlich ausgefranste Straße durch die Wüste.
Auf der langen Fahrt von Buchara nach Khiwa (350km) sind keine Dörfer zu
sehen,
nur in der Ferne
gelegentlich Bohrtürme und Baracken. Usbekistan ist
reich
an Gasvorkommen.
Zähe, niedrigwüchsige Pflanzen sorgen dafür, dass der Wüstensand nicht
verwehen kann.

Der Rastplatz in der Wüstenoase síeht lauschig aus, aber ...
... hier ist es schon nicht mehr so lauschig (Rückseite).
Wüstenboden

Überlebenskünstler mit tief gehenden Wurzeln.

Ein Dorf mit vom Staat geförderten Siedlungshäusern im einheitlichen Baustil,
wie überall im Land. Wir nähern uns Chiwa.
Überall in Dörfern und Randbezirken zu sehen: scheinbar frei herumlaufende
Kühe.
Der Grenzfluss Amur-Darja zwischen Usbekistan und Turkmenistan. Nur noch
ein Rinnsal, weil Bewässerungskanäle, vor allem für die extrem durstigen
Baumwollpflanzen ihm das Wasser abzapfen. Eigentlich Zufluss des Aralsees,
kommt von ihm kein Tropfen mehr dort an. Vom Aralsee, dem einst größten
Binnenmeer der Erde, sind nur noch 10% erhalten. Ein enormes daraus
entstandenes
Problem
ist zudem die Versalzung der Böden, die immer mehr Ackerland zunichte macht und das Trinkwasser bedroht.

Nach der langen Fahrt über löchrige Straßen durch die Wüste freuen wir
uns über orientales Treiben in der märchenhaften Stadt Chiwa (oder Khiwa
oder Xiva)
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