Shohizinda (oder Shahi-Zinda oder Schah-e Sende) - Mausoleenstraße
Die Nekropole liegt am Rand eines Hügels, auf dem die Vorgängerstadt von Samarkand - Afrasiab - lag.

Eingang zur Mausoleenstraße Shohizinda. Eine Stadt für Tote, architektonisch
so großartig wie für Lebende gebaut. Ab dem 14. Jhdt. wurden in den
Mausoleen bedeutende Persönlichkeiten beigesetzt - auch Weggefährten
und Familienangehörige von Timur, Eroberer und gnadenloser Schlächter im
14. Jhdt.
Ein Heiliger - Nachfolger von Mohammed - liegt
ebenfalls hier
begraben und
zieht viele Pilger an.

Mausoleenkuppeln wie bei Koranschulen
oder Moscheen.

Prächtige Iwane an den Mausoleums-Eingängen. Die kostbaren Majolika-
Fliesen sind in der gesamten Nekropole nach der sog. Samarkander Schule
in den Farben Weiß,
Blau und Dunkelblau gehalten.

Überall in der Stadt, vor allem auf Plätzen von Monumenten, sieht man
fegende Frauen.

Totenstadt - Gräberstadt - Nekropole - Mausoleenstraße, viele Namen
für ein und dasselbe.
Perfekte Anordnung und Eleganz der Totenhäuser.
Wir haben Glück, dass wir heutzutage die Gräberstadt mit den einzigartigen Mausoleen besuchen dürfen; vor hundert Jahren war uns "Ungläubigen" noch
der Zutritt verboten.

Üppig und vielfältig mit Majolika-Fliesen ausgestatteter
Iwan eines der unzähligen Mausoleen in
Shohizinda.

Dezente Bewachung eines Mausoleums.

Jedes Mausoleum ist mit anderen Majolika-Fliesen geschmückt.

Der Iwan dieses Mausoleum ist mit Schriften und floralen Mustern übersät.

Detail floraler Keramiken an einem Iwan-Eingang.

Stark beschädigte, Jahrhunderte alte Keramiken.

Fliesenreihe seitlich vom Eingang eines Mausoleums.
Restaurierter Zustand. Alle erhabenen Ornamente
sind mit glasierter Keramik überzogen.

Diese Kuppel trug einst sicher auch Kacheln, jetzt wuchern Pflanzen darauf,
was sie wohl restlos zerstören würde, wenn nicht dem Bauwerk des UNESCO-Weltkulturerbes bald ein Restaurator aufs Dach stiege.
Nein, kein frommes Gebet in der Vorhalle der Mausoleenstraße, sondern
ein Dialog mit dem handy.
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